Drucken im Betrieb

Diese Gruppe befasste sich mit dem Druckverhalten im Betrieb und der Frage, wie sich der private Geldbeutel der Azubis schonen lässt und überdies etwas für die Umwelt getan wird. Es wird kalkuliert und das Druckverhalten aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet.

 

„Schließlich sind wir Bürokaufleute, da sollte man so was können“, sagt Gruppensprecher Andreas Lubgans. „Und Drucker gehören zu unserem Arbeitsplatz, wir drucken auch zu Hause und für die Schule.“ Also haben die Schüler Original- durch Fremdtinte ersetzt und festgestellt, dass die Ersparnis beim Einkauf schnell aufgebraucht sein kann, wenn nachher der Druckkopf verstopft. Tintenstrahldrucker älterer Bauart reinigen automatisch die Düsen. Dabei verbrauchen sie nicht nur große Mengen Tinte, sondern auch Strom, was die Gruppe vorher nicht wusste. Daher rät Andreas Lubgans, den Drucker nur anzuschalten, wenn man auch ausdrucken möchte. Oft kann man ihn ganz vom Netz nehmen und nicht jede E-Mail muss ausgedruckt werden.

Gruppe 3 (Foto: vs)
Gruppe 3 (Foto: vs)

Das dritte Team "Drucken im Betrieb"

 

Ali Afzal, Andreas Lubgans, Kathrin Ott, Luca Fetzer, Nikolaj Matis

 

Am Arbeitsplatz Zeit und Kosten sparen, geht das?

Von Luca Fetzer

 

Kurz vor Feierabend. Der Chef möchte die Verkaufszahlen auf seinem Schreibtisch sehen. Doch der Drucker signalisiert: Toner leer! Wir halten nichts von Steckdosenleisten, weil wir denken, dass sie ebenfalls Strom verbrauchen. Außerdem kostet das zusätzlich Druckertinte. Wir meinen, Energieeffizienz lässt sich vor allem durch Verhaltensänderung erreichen. Die Technik muss sich gar nicht ändern.

 

Stromsparen heißt bei Tintenstrahldruckern oft höhere Tintenkosten.

Viele Tintenstrahldrucker sind werksseitig darauf ausgelegt, dauerhaft mit wenig Strom versorgt zu werden. Im Gegensatz zu PC, Monitor und Modem sollten Drucker unserer Meinung nach nicht an einer abschaltbaren Steckerleiste betrieben werden. Es geht um den Reinigungslauf, der Tinte und Strom kostet. Durch das Ausschalten der Steckerleiste werden sie nämlich komplett vom Netz getrennt. Drucker sind so programmiert, dass nach dem Wiedereinschalten des Druckers automatisch ein Reinigungslauf startet. So beginnt er daraufhin, die Strahldüsen mit Tinte zu spülen, um sie von eventuell vorhandenen Eintrocknungen zu befreien. Je häufiger ein Drucker angeschaltet wird, umso schneller leeren sich die teuren Tintentanks ganz von alleine - ohne eine einzige Seite bedruckt zu haben. Also Hände weg vom Netzschalter!

 

Die Patrone(n) vor dem Austrocknen schützen

Da Tintenpatronen schnell austrocknen, kommt manch einer auf den Gedanken, vor längerem Nichtgebrauch die Patrone mit einem Klebeband zu verschließen. Das nützt kaum etwas, und kann sogar noch schaden. Den Drucker hingegen ordnungsgemäß auszuschalten, ist viel wirksamer. Das mag zwar selbstverständlich klingen, doch viele Benutzer schalten ihren Drucker zusammen mit anderen Geräten über den Schalter einer Steckdosenleiste aus. Wird der Drucker auf diese Weise abgewürgt, kann er die Pat-rone nicht in die auch bei älteren Druckern vorhandene Parkposition zurückfahren und sie trocknet so viel schneller aus.

 

Drucken, solange es geht

Meldet der Drucker, dass Patrone oder Toner bald leer ist, sollten Sie zwar Reservematerial bereithalten, ein sofortiger Wechsel ist aber noch nicht notwendig. Damit Druckerhersteller mehr Verbrauchsmaterial verkaufen können, bauen einige Druckerhersteller regelrechte Frühwarnsysteme ein. Drucken Sie ruhig entspannt weiter, bis die Druckqualität nachlässt. Danach nehmen Sie bei einem Laserdrucker die Tonerkartusche heraus und schwen-ken sie mehrmals vorsichtig. Meist ist der Toner noch nicht aufgebraucht, sondern nur ungleichmäßig verteilt. Tintenpatronen können Sie mit einem feuchten Tuch abwischen, denn diese sind bei nachlassender Druckqualität manchmal einfach verklebt.

 

Dokumente vor dem Drucken sorgfältig überprüfen

Jedes Programm bietet die Möglichkeit, das Druckergebnis in der Vorschau zu beurteilen. So können Sie zum Beispiel vor dem Drucken überprüfen, ob ihr Dokument auf eine Seite passt oder ob noch Kleinigkeiten zu korrigieren sind. Dadurch sparen Sie sich überflüssige Testausdrucke.

Schalten Sie den Drucker nicht mit dem PC ein.

Die meisten Tintenstrahldrucker säubern während des Startvorgangs ihre Düsen. Diese Tinte ist einfach vergeudet, wenn Sie nur den PC nutzen wollen, aber nichts drucken möchten. Schalten Sie daher Ihren Tintenstrahldru-cker erst ein, wenn Sie ihn tatsächlich benutzen möchten.

 

Drucker und Scanner nur bei Gebrauch einschalten.

Sollten Sie im Internet surfen oder längere Texte verfassen, schalten Sie Drucker und Scanner doch einfach aus, denn oft verbrauchen diese Geräte Stunden lang unnötig Strom.

Tinte und Toner sparen mit permanentem Sparmodus

Wenn Sie aus einer Anwendung wie Word oder Excel mit (Strg)+(P) Ihren Druckertreiber aufrufen, können Sie hier bestimmte Einstellungen vornehmen. Schließen Sie die Anwendung, sind die Änderungen im Treiber aber leider wieder weg.

 

Um im Druckertreiber dauerhafte Änderungen zu spei-chern, gehen Sie wie folgt vor: Klicken Sie einfach bei Windows 98 auf Start => Einstellungen => Drucker oder bei Windows XP auf Start > Drucker und Faxgeräte. Wählen Sie nun Ihren Drucker mit einem Rechtsklick aus und wählen Sie bei Windows 98 "Eigenschaften", bei Windows XP klicken Sie auf "Druckereinstellungen". Die Änderungen, die Sie jetzt vornehmen, sind dann die Standardvorgaben. Wenn man die Druckqualität auf "Draft" oder "Economy" stellt, wird auf Dauer Geld gespart, weil so die meisten Anwendungen im Tinten oder To-ner sparendem Modus drucken. Brauchen Sie einmal eine bessere Qualität, ändern Sie dies einfach wieder aus der Anwendung im Treiber.