Unser Projekt

Das vorliegende Wettbewerbsprojekt wurde initiiert von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) und dem Energieunternehmen RWE. Wir nehmen nach intensiven Diskussionen und einer Abstimmung in der Klasse daran teil. Nicht, weil wir auf die Wettbewerbspreise unbedingt gewinnen wollen, sondern aus Spaß an der Freud an einem Zeitungsprojekt teilzunehmen. Wenn wir doch etwas außer Erfahrungen gewinnen würden, umso besser. Wir haben als Schülerinnen und Schüler noch nie eine Webseite entworfen oder ein Buch geschrieben. Überall gibt es ein erstes Mal.

 

Bundesweit nehmen 80 Schulen am Wettbewerb teil.

Im Schulamtsbezirk Offenbach am Main sind wir die einzige teilnehmende Schulklasse. Das ist für eine Berufsschulklasse recht ehrenvoll. Die Klassenbezeichnung heißt 11BK-4. BK steht für Bürokaufleute. Die "4" steht dafür, dass es mindestens noch drei andere Klassen pro Ausbildungsjahr gibt. Wie viele Klassenzüge es jeweils an unserer Schule gibt, hängt von der Arbeitsnachfrage der Ausbildungsbetriebe ab.

 

Wie kam es zur Projektteilnahme?

Haben wir gegen Gymnasialschüler/innen überhaupt eine realistische Chance? Wir sind Berufschüler, haben teils nur den Hauptschulabschluss und werden im Betrieb voll gefordert. Bürokaufmann/-kauffrau ist ein Querschnittsberuf im Bereich Wirtschaft und Verwaltung. Also wurde diskutiert, abgewogen und abgestimmt, ob wir an dem Projekt teilnehmen sollten. Geht uns durch das Projekt Unterrichtsstoff verloren, den wir für die Abschlussprüfung brauchen? Wir müssen im Rahmen unserer Berufsausbildung elf Lernfelder durchnehmen. Manche von uns möchten die Ausbildung verkürzen und stehen ab Herbst 2010 unter Prüfungsstress. So lauten die Einwände gegen die Teilnahme. Dafür spricht, dass wir mit einer positiven Bemerkung im Zeugnis und einer Urkunde der Veranstalter unsere beruflichen Chancen stärken. Jeder von uns muss heute Teamfähigkeit und soziales ehrenamtliche Engagement nachweisen. 

 

Mit Projekten beim Bewerbungsgespräch glänzen

All diese Restriktionen müssen bedacht werden. Die Diskussion ging hin und her. Etwas im Wettbewerb zu gewinnen, war weniger ausschlaggebend. Wichtig ist uns, die Entscheidung im Konsens zu treffen, damit alle Schülerinnen und Schüler aktiv am Projekt mitmachen. Nur ein Auszubildender war skeptisch, konnte aber dann doch zum Mitmachen überredet werden. Schließlich zählt, dass eine entsprechende Würdigung unter „Bemerkung“ im Zeugnis sehr gut bei Bewerbungen hilft. Immer stärker wird Teamfähigkeit verlangt. Wie lässt sich das nachweisen? Unser Projekt ist ein guter Beleg, dass wir es können. Andere Schüler finden, eine unterdurchschnittliche Deutschnote könne damit aufgewertet werden „schließlich hat man sich ja bemüht, besser zu werden“, war zu hören. Eine Schülerin sagte, das Projekt sei genau ihr Ding, weil sie später im Medienbereich arbeiten möchte.

 

Im Konsens entschieden

Nachdem sich unser Klassenlehrer über die Modalitäten informierte, konnte er die meisten Bedenken zerstreuen. Ein verkürzter Projektzeitrahmen sei ebenso machbar, erfuhr er, wie die Ausgestaltung verschiedener Projektarbeiten. Sowohl Einzel-, Gruppen- und Klassenbeiträge seien möglich. Damit war alles klar. Der Projektzeitraum wurde zeitlich auf etwa 40 Schulstunden begrenzt und liegt zwischen Ostern und den Sommerferien 2010. Mit der Projektteilnahme wollen wir dazu betragen, dass Klimaschutz wieder ins Bewusstsein vordringt und Deutschland Energiesparweltmeister wird.

Präsentation der Ergebnisse
Präsentation der Ergebnisse

The making-of

Das sind wir bei der Projektarbeit. Die Arbeitsweise ist uns bekannt, weil wir schon öfter projektorientiert gearbeitet haben. Die Ergebnisse sind in der Klasse mit Powerpoint präsentiert worden. Und nun noch ein Projekt?

 

Didaktische Reduktion 

Energieeffizienz - was hat das mit den Schülerinnen und Schülern zu tun? Auf diese Frage haben wir Antworten gefunden. Sie nehmen Bezug zu uns als kaufmännische Auszubildende in der Verwaltung. Wir können auch privat davon profitieren, denn auch Zuhause stehen oft zu viele Drucker un- oder falsch genutzt herum. So einigen wir uns auf das Thema Drucker und Ausdrucken.

 

Arbeitsstruktur

Es haben sich Gruppen für die Projektarbeit gebildet. Es werden zudem Arbeitsaufträge vergeben, die allein oder mit einem Partner aus der Gruppe erledigt werden - ganz so wie bei einem Wochenplan. Beispiele sind Organisation einer Betriebsbesichtigung oder Recherche beim städtischen Bauhof.

 

Zeitrahmen

Uns stehen zwischen April und Juni 2010 donnerstags und freitags je zwei Schulstunden für das Projekt zur Verfügung. In der Summe sind das 40 Schulstunden.

 

Buchveröffentlichung

Die Texte sind auch als Buch veröffentlicht und in der Deutschen Nationalbibliothek ausleihbar. Käuflich zu erwerben ist es über die Georg-Kerschensteiner-Schule.

 

ISBN 978-3-00-031740-8